Alexianer Krankenhaus Amelsbüren
KMFG unterstützt Alexianer in Münster:
Neue zahnmedizinische Behandlungseinheit für die Bewohner der Sozialeinrichtung
Münster, 03.08.2016
Die Konrad-Morgenroth-Förderergesellschaft (KMFG) der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe (ZÄKWL) hat dem Alexianer Krankenhaus in Münster-Amelsbüren eine Renovierung des zahnmedizinischen Behandlungsraums ermöglicht. Für die komplette Erneuerung stellte die KMFG 30.000 € zur Verfügung.
„Menschen mit Behinderung haben ein Recht auf ein Höchstmaß an Gesundheit, ohne diskriminiert zu werden“, äußerte sich Dr. Richard Siepe, Vorsitzender der KMFG. „Nicht jeder niedergelassene Zahnarzt ist darauf vorbereitet, sich mit der Behandlung behinderter Menschen auseinanderzusetzen. Nicht selten sind Untersuchung und Behandlung der Zähne nur in Vollnarkose möglich. Sie weisen häufig infolge eingeschränkter Fähigkeit zur Kooperation und aufgrund einer schlechten Mundhygiene ein höheres Risiko für Karies und Parodontalerkrankungen im Vergleich zur Durchschnittsbevölkerung auf“, so Siepe weiter.
Im Landesteil Westfalen-Lippe wurden Behandlungszentren geschaffen, entwickelt und finanziell unterstützt, in denen behinderte Patienten ortsnah – auch unter Narkose – in allen Bereichen der Zahnmedizin versorgt und nachgehend betreut werden können. So auch im Alexianer Krankenhaus, wo jeden Mittwoch Dr. Nicola Alker und Dr. Stephan Rüther Menschen mit Behinderung behandeln.
Mit der KMFG e. V. hat die ZÄKWL bereits in den frühen 70er Jahren den Bedarf erkannt. Der Verein setzt sich nachhaltig für die Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten und die zahnmedizinische Prävention von Menschen mit Behinderung und die damit verbundenen Besonderheiten ein.

(v.l.n.r) Behandler Dr. Stephan Rüther und Dr. Nicola Alker, KMFG-Vorsitzender Dr. Richard Siepe mit der Pflegedirektorin Marita Kalfier und dem Geschäftsführer Stephan Dransfeld der Alexianer GmbH.